Der HMKL Jordan ist die Lipless-Variante des HMKL K-I Minnow 65 SP. Lange Zeit war dieser Oberflächenköder ein nicht öffentlich erhältlicher Geheimköder, der HMKL Chef Kazuma Izumi zu einigen Turniersiegen geführt hat. Später hat er den Köder über einen sehr langen Zeitraum bis ins kleinste Detail perfektioniert um ihn für den regulären Verkauf vorzubereiten und so den in seinen Augen besten Brutfischimitator überhaupt entwickelt.
Zunächst einmal ist der Jordan ein kleiner Stickbait, der den Raubfisch vor allem durch optische Reize zum Biss verführt. So besitzt der Köder einen kleinen Flashabou-Pinsel am Schwanz, also Fransen mit Licht reflektierenden Glitzerpartikeln. Er ist in so genannten Ghost Farben, also durchsichtigen Dekoren, und Dekoren mit metallischem Finish erhältlich. Bei den meisten durchsichtigen Dekoren befindet sich innerhalb des Jordans außerdem ein so genanntes Shell Plate. Dieses Shell Plate ist ein kleines Hologrammplättchen, das das auftreffende Licht in allen Regenbogenfarben stark reflektiert. Ist eine Farbe nicht durchsichtig besitzt sie kein Shell Plate, da der reflektierende Effekt dieses Plättchens bei undurchsichtigen Dekoren nicht gegeben ist. Damit auch Dekore ohne spezielles Shell Plate stark reflektieren, bestehen sie in diesem Fall aus Metallic-Perleffekt Lackierungen. Das verbaute Auge des Köders ist ebenfalls holografisch. So gehen vom HMKL Jordan starke Lichtreflektionen aus, die das aufblitzen von kleinen Brutfischen sehr naturgetreu imitieren.
Empfohlen werden beim HMKL Jordan folgende Führungsmuster:
Den Köder nach dem Auswurf 20-30 Sekunden am Punkt des Auftreffens auf die Wasseroberfläche regungslos stehen lassen. Bereits leichte Wellen, die Bewegung des Bootes oder das nicht ganz ruhige Halten der Angelrute reichen aus, um den Köder subtil im Wasser spielen und verführerisch aufblitzen zu lassen. Der Jordan imitiert so ein unvorsichtiges Brutfischen, das eine einfache Beute darstellt.
Wenn Methode 1 nicht bereits zum Biss geführt hat, kann der Köder mit sanften Zupfern zusätzlich animiert werden. Dabei schließt und öffnet sich der Flash-Pinsel am Schwanzansatz bei jedem Anzupfen, so dass der Jordan eine erhöhte Aufmerksamkeit auf sich zieht.
Haben die subtilen Präsentationsmethoden 1+2 beide keinen Biss gebracht, so kann der Jordan auch kräftig und in schneller Abfolge getwitcht werden. Hierbei schießt der kleine, schlanke Köder ruckartig durchs Wasser. Dabei blitzen seine Körperflanken stark auf. Der Jordan imitiert bei diesem Führungsmuster einen flüchtenden Brutfisch und provoziert so Reaktionsbisse der Raubfische.
Eine weitere Führungsmethode ist das simple Einkurbeln des Köders. Dieses kann ultra langsam, oder wahlweise auch mit Highspeed vollzogen werden. Dabei rollte der Jordan schön um seine Längsachse und sorgt so für ein wahres Reizfeuerwerk, sowohl auf das Seitenlinienorgan, als auch auf die Augen des Räubers. Schneller eingekurbelt lässt sich mit dem Jordan sogar ein s-förmiges Laufverhalten generieren. Variiert werden kann dieser „steady retrieve“ mit kleinen Pausen, bei denen sich der Pinsel langsam öffnet und aufstellt, oder auch mit gelegentlichen Twitches, die für eine erhöhte Aufmerksamkeit sorgen.
Haupt-Laufmuster des Köders:
- Ultra langsames Einkurbeln: Sehr leichte Rollbewegung um die Lächsachse
- Highspeed Einkurbeln: Kleine, s-förmige Schwimmaktion
- Twitchen: Scharfe Darting-Action
Der HMKL Jordan ist ein extrem vielseitiger, unglaublich fängiger Oberflächenköder, mit dem sich alle kleinen und mittleren Raubfische, ganz besonders aber Barsche, effektiv beangeln lassen.
