Ein neuer NOIKE Shad – Entwicklungsprotokoll eines Gummifisches 2.0 / Part 1

Veröffentlicht am: - Kategorie : Lurenatic Inside , Tackle-Tips & Tricks

Freunde! Es ist wieder so weit: Brainstorming Zeit im Hause Lurenatic/Noike! Zurzeit beschäftigen wir uns mit der Entwicklung eines zweiten Noike-Gummifisches. Da das Entwicklungsprotokoll zum Noike Wobble Shad bei euch sehr positiv angekommen ist und wir viel Feedback dazu erhalten haben, werden wir auch dieses Mal wieder sämtliche Infos rund um die Produktentwicklung bereit stellen und euch stets auf dem aktuellen Stand halten. Zu gegebener Zeit werden wir in einem der folgende Teile dabei wieder detailliert auf die Form des Gummifisches und seine speziellen Eigenschaften eingehen. Auch die Aktion des Köders, die Bewegung des Schwanzes und die damit einhergehenden Frequenzen und Verwirbelungen unter Wasser wird Claudio euch später in animierten Grafiken vorstellen.

Den bereits angesprochen Wobble Shad gibt es momentan bekanntermaßen in den Größen 2“, 3“ & 4“ käuflich zu erwerben. Auch eine 7“ Version des Köders zum Angeln auf Hecht ist bereits beschlossene Sache und aktuell schon so weit fortgeschritten, dass wir nur noch kleinere Anpassungen vornehmen müssen.

Wir haben daher im Team zusammen mit Takeuchi san zunächst entschieden, dass der neue Noike Gummifisch, der aktuell noch keinen Namen besitzt, in einer Größe zwischen 5 & 5.5 Inch (was rund 13cm entspricht) erscheinen wird. So schließen wir einerseits die Lücke zwischen 4“ und 7“ und bieten andererseits den Zanderanglern unter euch eine recht klassische Größe zum Angeln auf die Glasaugen.

Angler im Sonnenuntergang

Fest steht außerdem, dass der neue Gummifisch, was seine Eigenschaften und die Form betrifft, ideal zum Zanderangeln geeignet, allerdings nicht ausschließlich daraufhin designt sein soll. Wir möchten ihn in der Zukunft und beispielweise auch in barschtauglicher Größe produzieren. Es wird also kein “super-slim-shape-mini-paddle-high-frequency” Shad.

Dass der neue Shad trotzdem wie gewünscht über alle Merkmale verfügt, die einen guten Zanderköder ausmachen, hat sich bereits bei den ersten Tests der Prototypen gezeigt. Zunächst einmal sind vier Zander in einer guten ¾ Stunde für den Spot, an dem wir den neuen Shad gefischt haben, über dem dort normalen Schnitt. Der Gummifisch fängt also bereits zu diesem frühen Zeitpunkt seine Fische. Aber auch die Wurfweite und die Haltbarkeit der Gummimischung konnten überzeugen. Nichtsdestotrotz wird es noch eine ganze Zeit dauern, bis wir da sind, wo wir hin wollen. Wie immer gilt: Gut Ding will Weile haben!

Schöner Zander auf den neuen Noike Gummifisch

Optisch werden wir den neuen Gummifisch stark vom Wobble Shad abheben. Er wird also keine Ringgeometrie und vermutlich auch keine vereinzelten Rippen an prägnanten Körperstellen, wie beispielweise am Schwanzansatz oder an der Bauchseite, besitzen. Seine Körperform wird an die eines klassischen Shads angelehnt. Das heißt, der Körper des Köders wird recht schmal und etwas bauchig, wohin gegen der Wobble Shad ja eher ein breit gebauter Mix aus Worm und Shad ist.

Dabei werden wir auch beim neuen Gummifisch wieder das altbekannte Prinzip „der Köder soll noiketypisch aussehen“ verfolgen. Er wird also keinesfalls glatte Körperflanken bekommen. Einerseits eben aus dem Grund, dass wir das klassische Noike-Design mit strukturiertem Körperbau, das alle Noike Gummis aufweisen, beibehalten wollen, andererseits aus dem schon beim Wobble Shad verfolgten und erläuterten Aspekts des unklaren und für den Fisch so schwerer als „Attrappe“ erkennbaren Designs.

Momentan haben wir uns zwei Grunddesigns für die Erstellung der Prototypen überlegt. Einmal eine Kombination aus kleinen Segmenten und feinen Riffeln, die durch eine Art Seitenlinie getrennt werden und einmal einen Körperbau, der aus gröberen, vertikalen Segmenten aufgebaut ist. Wie das Design am Ende aussieht steht dabei noch nicht fest. Wir arbeiten zuerst ausschließlich an Form und Aktion, weil dies ohne Zweifel die ganze entscheidenden Kriterien sind, die über überdurchschnittlich gut fangen, oder eben nicht, entscheiden. Erst wenn das alles passt, geht es an das äußerliche Feintuning. Was in erster Linie zählt, sind Movement und Shape, nicht Optik!

Prototyp mit angedeuteter Seitenlinie

Grüner Prototyp mit gröberer Segmentierung

Aktuell schon noch sehr slim. Prototyp V.3 mit deutlich mehr Bauch ist aber bereits in Produktion.

Platzhalter weiß

Auch den Lauf, bzw. die komplette Schwimmaktion des Köders, werden wir anders gestalten als beim Wobble Shad. Wer den Wobble Shad kennt weiß, dass dieser ein sehr geradliniges Schwimmverhalten, ganz ohne Rollen oder Flanken um die eigene Achse an den Tag legt. Dabei schlägt sein Schwanz extrem weit von links nach rechts aus, die so genannte „Strong Wobble Action“.

Beim neuen Gummifisch wird die Aktion grundlegend anders. Zunächst einmal wird dieser neue Köder mit einer, wie wir sie abgekürzt nennen, „FBV“ aufwarten. Auch der neue Köder wird  nicht flanken oder rollen, er wird aber auch kein geradliniges Schwimmverhalten wie der Wobble Shad besitzen.

Er läuft also nicht „straight“ und mit einer eher ruhigen Körperhaltung, bei der „nur“ der Schwanz arbeitet, durch das Wasser, sondern ganz im Gegenteil. Was genau sich hinter FBV verbirgt, wird jetzt noch nicht im Detail verraten.

Für diese Eigenschaft werden spezielle Anpassungen im hinteren Teil des Gummifisches sorgen. Diese erzeugen darüber hinaus für eine Schwanzaktion, die die Fische so noch nicht gesehen haben.

Wie genau sich der Schwanzteller des Gummifisches im Wasser verhält, was FBV ist und wie der Köder in der Gesamtansicht aussieht, dazu kommen wir im weiteren Verlauf der Serie.

Ihr dürft ab jetzt gespannt sein! ;-)

 

 

 

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