Die Black Beans wurden für das von Ryugi so genannte „Be Free Texas“ entwickelt. Sie sorgen mit ihrer speziellen Form und der Schnurumlenkung für eine ganz besondere Aktion. Um die Funktionsweise dieser Tungsten-Gewichte genau zu verstehen, schaut ihr am besten das Video am Ende der Seite
Die Ryugi Black Beans sind speziell geformte Tungsten Gewicht mit einer Schnurführung aus Plastik, die die Fluorocarbonschnur vor ungewollten Beschädigungen schützt. Entstanden sind die Black Beans in Zusammenarbeit von Ryugi und Junglegym Japan.
Schaut man sich die Gewichte einmal an, fällt zunächst die ungewohnte Form auf, die an eine kleine Bohne erinnert. Sie verleiht den Gewichten auch ihren Namen.
Die Black Beans wurden für das von Ryugi so genannte „Be Free Texas“ entwickelt. Möchte man im dichtesten Heavy Cover fischen, bleibt einem kaum eine andere Wahl, als ein Texas Rig zu montieren, bei dem das verwendete Bullet Weight festgesteckt ist.
Bietet man hier ein Texas Rig, bei dem das Bullet nicht fest vor dem Köder fixiert ist, oder ein C-Rig an, hat man immer den Nachteil, dass der Köder langsamer sinkt als das Gewicht. Dies sorgt zwangsläufig dafür, dass das Stück Schnur zwischen Bullet Weight und Gummiköder in eine waagerechte Position gezogen wird.
Mag dies im offenen Wasser noch kein Problem, bzw. sogar gewollt sein, eröffnet sich im Cover folgendes Problem: Die lose Schnur zwischen Bullet und Bait wird vom Wasserdruck horizontal weg gedrückt. Anstatt bis zum Grund abzusinken, legt sie sich nun auf die sich unter Wasser befindlichen Krautmatten, oder sogar über versunkene Äste. Dies sorgt nicht nur dafür, dass der Köder nicht da ankommt, wo er hin soll (am Grund), sondern im schlimmsten Fall auch für unlösbare Hänger und daraus resultierende Abrisse.
Nun könnte man hergehen und eine Montage verwenden, bei der Köder und Gewicht fest miteinander verbunden sind. Beispielsweise so ein fixiertes Texas Rig oder einen Rubber Jig mit dickem Weedguard. Diese Köder rutschen ideal durch Lücken im Cover, ziehen den Köder direkt hinter sich her und kommen auch zum Grund. Aber: Sie sind eben fest fixiert, so dass der Fisch beim Biss immer auch das Blei bewegen muss.
Mit den Black Beans lassen sich diese Probleme lösen. Die spezielle Umlenkung innerhalb des bohnenförmigen Gewichts sorgt dafür, dass die Montage stehts in einer Art „V“ absinkt. Das Gewicht verhindert also, dass die lose Schnur in die Waagerechte gezogen wird. Die „Bohne“ sinkt zuerst ab und zieht den Gummiköder in einer vertikalen Linie direkt hinter sich her. So durchdringen sowohl Gewicht, als auch Gummiköder, selbst kleinste Lücken in dichten Kraut und versunkenen Bäumen.
Hat die Montage den Grund erreicht, ist der Gummikrebs, oder welcher Ködertyp gerade auch immer präsentiert wird, trotzdem frei beweglich. So erhalten mit den Black Beans kombinierte Softbaits nicht nur ein viel natürlicheres und attraktiveres Köderspiel, sie können vom Fisch beim Biss auch deutlich einfacher eingesaugt werden. Dies resultiert zwangsläufig in mehr Bissen und auch in mehr verwandelten Bissen. „Be Free Texas“ eben.
Das speziell geformte Tungsten Gewicht verleiht dem Köder darüber hinaus beim Anzupfen oder Anjiggen eine ganz charakteristische Aktion. Startet man ein normales Texas Rig an, hüpft dieses immer eher flach und waagerecht über den Gewässergrund. Die Umlenkung innerhalb der Black Beans kommt auch hier zum Tragen. Sie sorgt dafür, dass der Gummiköder deutlich senkrechter nach oben gezogen wird. Danach sinkt er dann wieder vollkommen gerade, dem Gewicht hinterher, ab. So braucht der Köder für die gleiche Strecke unter Wasser länger, was bedeutet, dass er länger im Sichtfeld der Raubfische präsentiert wird.